Liebe Leserinnen und Leser,
wir freuen uns, Sie ab sofort mit unserem Newsletter auf dem Laufenden zu halten. Wir werden Ihnen hier unsere Projekte vorstellen und aktuelle Themen der BioStadt Bremen präsentieren. Außerdem lassen wir wichtige Partner:innen zu Wort kommen, stellen Ihnen spannende Bio-Projekte und Erfolgsgeschichten vor und halten Sie über aktuelle Veranstaltungen auf dem Laufenden. Wir freuen uns über Ihre Anregungen, Ideen oder Feedback zum Newsletter.
Viel Spaß beim Lesen!
Ihr Team der BioStadt Bremen
So schön war es auf dem 5. Marktfest der BioStadt im Oktober 2020. Corona hatte uns vor einige Herausforderungen gestellt und wir sind froh, dass das Fest trotzdem stattfinden konnte. Wir sind zuversichtlich, dass es auch in diesem Jahr wieder stattfinden kann und stürzen und bereits in die Planung. Notieren Sie sich also schon mal den 10. Oktober 2021!
Bereits seit 2015 setzt Bremen sich dafür ein, die regionale Lebensmittelwirtschaft zu fördern und ein Bewusstsein für die Vorteile der ökologischen Landwirtschaft zu wecken. Das zentrale Ziel "Mehr Bio aus und für Bremen", soll mit verschiedenen Maßnahmen umgesetzt werden. Ein Meilenstein auf diesem Weg ist der „Aktionsplan 2025 - Gesunde Ernährung in der Gemeinschaftsverpflegung der Stadtgemeinde Bremen“. Der Beschluss verfolgt das Ziel, die öffentliche Gemeinschaftsverpflegung in Bremen schrittweise auf bis zu 100 Prozent Bioprodukte umzustellen. Dadurch soll allen Menschen der Zugang zu einer ökologischen und gesundheitsförderlichen Ernährung ermöglicht werden. Denn nur wenn die Nachfrage steigt, kann die bio-regionale Produktion in unserer Umgebung wachsen! Hier möchten wir Sie über die Aktivitäten der BioStadt und den Fortschritt des Aktionsplans informieren.
Als erste Stadt Deutschlands hat Bremen beschlossen, alle öffentlichen Einrichtungen schrittweise auf bis zu 100% Bio umzustellen. Der Aktionsplan bezieht sich auf alle Küchen „in der unmittelbaren Einflusssphäre der Stadtgemeinde Bremen“. Das heißt in den Schulen und Kindertagesstätten in Bremen sind rund 170 Küchen von diesem Beschluss betroffen. Die Umsetzung stellt eine große Herausforderung für die Küchen dar, die mit geringen Budgets, schwierigen Rahmenbedingungen und knappen Zeitressourcen umgehen und trotzdem die Versorgungssicherheit in den Einrichtungen gewährleisten müssen. Daher ist es besonders bemerkenswert, mit welchem Engagement viele Küchenleiter:innen sich dieser Herausforderung stellen und den Weg zu „mehr Bio“ beschreiten! Ein Interview mit einem solchen, engagierten Koch finden Sie weiter unten. Doch der Umstellungsprozess findet nicht nur in den Küchen statt. Auch in der Verwaltung müssen die entsprechenden Strukturen geschaffen werden, um die Ziele des Aktionsplans planvoll umsetzen zu können.
Per Beschluss soll eine ressortübergreifende AG, die für die Zielerreichung des Aktionsplans erforderlichen Maßnahmen erarbeiten. Sie soll Basis- und Strukturdaten erheben und fortschreiben, geeignete Maßnahmen zur Realisierung der im Beschluss aufgeführten Umstellungsstufen erarbeiten, die Akzeptanz der Umstellung gewährleisten, Angebote zur Qualifizierung des Küchenpersonals ermöglichen, Handlungshilfen erstellen, Instrumente für ein wirksames Umsetzungscontrolling entwickeln und regelmäßig Bericht erstatten an den Senat und die Bremische Bürgerschaft. Die vorlegenden Ressorts sind insbesondere für die Realisierung der im Beschluss aufgeführten Umstellungsstufen verantwortlich. Beteiligt sind neben der Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau die folgenden Senatsressorts: der Senator für Finanzen, wenn es um die Betriebskantine im Haus des Reichs geht, die Senatorin für Gesundheit, Frauen und Verbraucherschutz, wenn es um die Krankenhäuser geht und die Senatorin für Kinder und Bildung, wenn es um die Verpflegung in Schulen und Kitas geht. Die BioStadt Bremen koordiniert diesen Prozess und unterstützt die Zielerreichung mit flankierenden Maßnahmen. Um in Zukunft Fortschritte dokumentieren und Erfolge sichtbar machen zu können, hat die BioStadt Bremen gemeinsam mit den anderen Ressorts ein Aktivitäts-Monitoring entwickelt. Die ressortübergreifende AG trifft sich regelmäßig, um Herausforderungen zu identifizieren und spezifische Lösungen zu entwickeln.
Durch die Senatorin für Kinder und Bildung wurden die Verpflegungsverträge inzwischen so angepasst, dass sie den Vorgaben des Aktionsplans entsprechen. Die Verträge werden sukzessive umgestellt, bis alle das Ziel „100 % Bio“ beinhalten. In den Schulen liegt der Bio-Anteil nach Angaben der Vernetzungsstelle für Schulverpflegung derzeit bei rund 25 % im Durchschnitt. Bei den Küchen von KiTa Bremen liegt der Anteil nach Aussage der zuständigen Verpflegungskoordinatorin durchschnittlich bei 40 %. Die Krankenhäuser der GeNo erfüllen den Aktionsplan mit einem Bioanteil von 10% in vorgegebenem Umfang und nehmen am DGE- und Öko-Zertifizierungsverfahren teil. In der Kantine beim Senator für Finanzen wird das Verpflegungsangebot in Zusammenarbeit mit BioStadt Bremen neu ausgeschrieben. Klar ist, Bio und möglichst regional soll es sein!
Auch wenn schon einige wichtige Schritte in die richtige Richtung erfolgt sind, stellt die Umsetzung des Aktionsplans und die damit verbundene grundlegende Umstellung der Bremer Gemeinschaftsverpflegung, weiterhin eine große Herausforderung dar. Wir freuen uns die Beteiligten auf diesem Weg zu unterstützen. Gerne stehen wir für Ihre Rückfragen zur Verfügung.
Von den in den Bereichen Landwirtschaft, Ernährung und Gesundheit aktiven Nicht-Regierungsorganisationen in Bremen sind bisher wichtige Impulse für das Themenfeld "Gemeinschaftsverpflegung" ausgegangen. Mit der Gründung des Beirats soll die Umsetzung des Aktionsplans von der Expertise und langjährigen Erfahrung des Netzwerks profitieren. Der Austausch soll fortgesetzt und intensiviert werden. Am Donnerstag, den 18. März 2021, fand die konstituierende Sitzung des Beirats statt. Künftig werden die Mitglieder des Beirats die zuständigen Ressorts im konstruktiven Dialog auf dem Weg zu einer ökologischen und gesundheitsförderlichen Ernährung unterstützen. Mitglieder sind Organisationen, Vereine und Verbände, von denen in der Vergangenheit bereits wichtige Impulse für das Thema ausgegangen sind, sowie Verpflegungsverantwortliche der Gemeinschaftsverpflegung, die für die Transformation in den Küchen verantwortlich sind. Das Ressort bedankt sich ausdrücklich für das Engagement der berufenen Mitglieder und den Beitrag zur erfolgreichen Umsetzung des Aktionsplans.
Der Beirat dient insbesondere der Beteiligung der betroffenen Stakeholder und der Nutzung externen Sachverstandes. Moderiert wurde die konstituierende Sitzung von der Geschäftsführerin des Kompetenzzentrums Ökolandbau Niedersachsen (KÖN), Carolin Grieshop. Mit langjähriger Erfahrung und fachlicher Expertise, konnte sie zum Gelingen der ersten Sitzung beitragen. Nach der Begrüßung durch die Projektverantwortlichen der BioStadt Bremen wurden alle Mitglieder vorgestellt und die Geschäftsordnung verabschiedet.
Hier finden sie die Geschäftsordnung sowie in Zukunft alle Beschlüsse des Beirats
Mitglieder des Beirats:
• Agrarpolitisches Bündnis
• Initiierende des Aktionsplans
• Leibniz-Institut für Präventionsforschung und Epidemiologie – BIPS
• Verbraucherzentrale Bremen
• Vernetzungsstelle Schulverpflegung Bremen
• Verpflegungsverantwortliche vom Klinikverbund Gesundheit Nord
• Verpflegungsverantwortliche vom Studierendenwerk Bremen
• Verpflegungsverantwortliche von KiTa Bremen
• Verpflegungsverantwortliche von Schulküchen
• Vertreterinnen und Vertreter der Biolandwirtschaft
Die BioStadt Bremen ist Gründungsmitglied des seit 2014 bestehenden BioStädte-Netzwerks. Nun hat der Senat auch Bremens Beitritt ins europäische Netzwerk der BioStädte beschlossen: Das Organic Cities Network Europe (OCNE) versucht städtische Ernährungsinteressen, Ernährungssicherheit und die nachhaltige Entwicklung unseres Ernährungssystems in die europäische Agrarpolitik einzubringen. Durch die verbindliche Zusammenarbeit können sich die Städte in Brüssel mehr Gehör verschaffen.
Maike Schaefer, Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau, sagte: „Dieser Beitritt freut mich sehr. In Zukunft setzt sich Bremen gemeinsam mit Berlin, München und Hamburg, Wien, Paris und Mailand dafür ein, den ökologischen Landbau zu befördern und die Nachfrage nach Bio-Produkten aus der Region zu steigern. Gemeinsam wollen die Bio-Städte eine gesunde und ökologische Ernährung für alle Menschen ermöglichen!"
Gemeinsam verfolgen wir das Ziel der nachhaltigen Verpflegung und unterstützen den dafür notwendigen ökologischen Wandel auf europäischer Ebene. Dabei handelt es sich mehr als nur um die Versorgung mit biologischen Lebensmitteln, vielmehr geht es um eine Transformation des gesamten Ernährungssystems. Darunter fallen Themen wie Energieeffizienz, Kompostierung, nachhaltige Beschaffung und soziale Gerechtigkeit, um nur einige Punkte zu nennen. Zusammen wollen wir an einem Strang ziehen und eine gesunde Ernährung und eine gesunde Umwelt für alle Menschen ermöglichen!
Schauen Sie sich hier einen kurzen Film zum Organic Cities Network an. Hier geht's zum Video!
Die BioStadt Bremen fördert Projekte von gemeinnützigen Einrichtungen und Vereinen, die zur Umsetzung des Aktionsplans 2025 beitragen. Für Fragen rund um das Thema Förderung steht Ihnen das Team der BioStadt zur Verfügung. Die Förderrichtlinie und alle relevanten Unterlagen sind auf unserer Homepage zu finden. Mehr erfahren.
An dieser Stelle werden wir in jeder Newsletter-Ausgabe ein von der BioStadt gefördertes Projekt vorstellen. Den Anfang macht der druckfrische Saisonkalender von energiekonsens.
Neuer Saisonkalender: Besser saisonal und regional einkaufen
Mit dem "Frische Finder" von energiekonsens zeigt sich auf den ersten Blick, wann welches Gemüse oder Obst Saison im Nordwesten Deutschlands hat und wie stark die Klimabilanz zwischen frischer Ernte, Lagerware und dem Gewächshaus variiert. Saison hat Gemüse oder Obst, wenn es zu dieser Zeit im Freiland oder im unbeheizten Gewächshaus wächst. Bestellen können Sie den Kalender unter
info@energiekonsens.de
In dieser Rubrik befragen wir verschiedene Akteure der Gemeinschaftsverpflegung zu ihrem Arbeitsalltag, den Herausforderungen und Erfolgserlebnissen, wenn es um die Umstellung auf bio-regionale Produkte in den Kantinen geht. Dabei möchten wir die gesamte Wertschöpfungskette abbilden: Von Köch:innen und Verpflegungsverantwortlichen, über Handel, Produzenten bis zur Landwirtschaft, sowie in dem Bereich engagierte NGOs.
Mit dem Küchenleiter Herrn Kölling von der Schulküche der Ganztagsschule Andernacher Straße startet unsere Reihe.
BioStadt: Herr Kölling, vielen Dank, dass Sie sich die Zeit nehmen, um von Ihrem Arbeitsalltag zu berichten. Stellen Sie sich doch kurz vor.
Kölling: Mein Name ist Jens Kölling, von Beruf Koch und ich arbeite als Küchenleiter in der Schulküche Andernacher Straße (Ganztagsgrundschule) in Bremen-Tenever, die von KiTa Bremen betrieben wird. Außerhaus versorgen wir noch ein Kinder- und Familienzentrum von KiTa Bremen. Die Schulküche wurde 2005 eröffnet.
BioStadt: Wie sieht ihr Arbeitsalltag aus? Wie viele Mahlzeiten kochen Sie z.B. am Tag?
Kölling: In der Schule versorgen wir rund 250 Schüler:innen, im KuFz 60 Kinder. Dazu kommen täglich rund 20 Erwachsene, also in Summe ca. 320-330 Portionen.
BioStadt: Kochen Sie schon mit regionalen und Bioprodukten? Wie hoch ist in etwa der Bioanteil?
Kölling: Aktuell wenden wir uns verstärkt regionalen Obst und Gemüse in BIO-Qualität zu, wobei das Angebot jahreszeitlich bedingt stark eingeschränkt ist. Hier kann z.B. BIO-TK-Gemüse aus Deutschland eine sinnvolle Ergänzung sein.
Da ich gerade erst eine Analyse vornehme, kann ich wirklich nur schätzen: 55-60% BIO-Anteil werden es schon sein.
BioStadt: Was sind Ihrer Erfahrung nach die Herausforderungen, wenn es um die Umstellung auf Bioprodukte geht?
Kölling: Die Beschaffung von BIO-Produkten, auch den regionalen, stellt für uns kein Problem dar. Das liegt aber auch daran, dass eine Einrichtung unserer Größe allein aufgrund von Gebindegrößen, Gesamtmenge (auch Mindestbestellwerte) zwangsläufig kalkulatorisch ganz anders aufgestellt ist.
Unsere Speisepläne haben sich nicht wesentlich geändert, eher aber die handwerkliche Herangehensweise. BIO, umgesetzt in Richtung der Ziele der BioStadt Bremen, bedeutet eine andere Herangehensweise an den Kochalltag und wie man Speisen umsetzt, es ist z.T. ein „Back to the roots“ und die Kalkulation muss stimmen. Die Auswahl der Lebensmittel ist schwieriger, denn, wenn man erst einmal den Weg eingeschlagen hat, dann macht man sich nicht nur Gedanken über BIO-Lebensmittel, sondern zwangsläufig auch über Themen wie z.B. Nachhaltigkeit und Klimaschutz. Oft muss man eingestehen, dass ein BIO-Lebensmittel eben nur ein klein wenig besser ist als ein konventionelles.
BioStadt: Wie kommt das Bioessen bei den Verbraucher*innen (hier den Schulkindern) an?
Kölling: Ich freue mich, wenn es den Kids schmeckt. Dass ich bei über 300 Essen nicht jeden Tag alle begeistern kann, liegt auf der Hand. Dabei ist das Thema BIO den Kindern, glaube ich, erst einmal nicht sooo wichtig. Aber sie bekommen sicher mit, mit welcher Begeisterung wir kochen, und das schmeckt man dann hoffentlich auch.
BioStadt: Was ist das schönste Kompliment, das Sie je von einem Kita- oder Schulkind bekommen haben?
Kölling: Ich koche nun schon über 30 Jahre in dem Bereich, und habe schon viel Schönes gehört. Und ein Kompliment ist es auch immer, wenn Kinder Wünsche äußern, „Könntest Du nicht mal wieder …?“
Aber ganz besonders berührt hat mich, als am Ende des ersten Lockdowns, als es wieder losging, Kinder zu mir kamen und einfach nur „Danke für das Essen“ sagten.
BioStadt: Was würden Sie anderen Küchenteams, die gerne auf mehr Bio umstellen möchten, aber nicht wissen wie, mit auf den Weg geben?
Kölling: Im Wesentlichen sind es zwei Tipps.
Zum einen: Nicht nur hier und da umstellen, das sorgt für Chaos und auf keinen Fall versuchen, alles sofort umzustellen. Sucht Euch Produktgruppen aus, die sich kalkulatorisch gut darstellen lassen. Fangt z.B. mit Getreide (Reis, Nudeln, Bulgur; …) an und tauscht hier konventionell gegen BIO. Dann vielleicht die Hülsenfrüchte, später die Molkereiprodukte. Das gibt Sicherheit und ihr werdet feststellen, BIO ist gar nicht so teuer, sondern konventionell unverschämt billig (genaugenommen ist es unsäglich teuer, da die Kosten der ökologischen Schäden von jedem einzelnen jetzt und später getragen werden müssen).
Zum anderen: Halbjahresprojekte, die ein realistisches Ziel haben. Bei mir waren das z.B. 100% BIO-Fleisch, eigenes BIO-Brot, konsequente Eigenproduktion – weg von Convenience, so praktisch es auch manchmal ist. Das spart im Übrigen richtig Geld.
Dann kommt sicherlich hinzu: Hinterfragen von Lebensmitteln, auch BIO. Recherche zu Produzenten und Händlern. Der Erkenntnisgewinn ist enorm.
BioStadt: Wobei wünschen Sie sich mehr Unterstützung? Möchten Sie noch etwas Anderes loswerden?
Kölling: Im Zuge der Pandemie ist einiges sehr schwierig geworden. Kalkulation und Planungssicherheit in der Küche brachen weg. Der Austausch mit Kolleg:innen ist schwieriger geworden. Ich persönlich bspw. habe noch nie an einer Video- oder Telefonkonferenz teilgenommen.
Ein großer Wunsch ist natürlich, dass immer mehr Landwirte die Möglichkeit bekommen, auf BIO umzustellen – in Form bäuerlicher Landwirtschaft. Der Trend in Richtung einer BIO-Agrarindustrie ist traurig, aber sicherlich (noch nicht) aufzuhalten. Ich möchte, dass ein Landwirt authentisch hinter seinen Produkten stehen kann, genauso wie ich bei der Auswahl der Lebensmittel und der Zubereitung. Was die Landwirte betrifft: einfach mal den Kontakt suchen – man merkt schnell, wer „BIO“ lebt.
BioStadt: Vielen Dank für das Interview!
Ein Verbundprojekt der BioStadt Bremen und des Vereins SozialÖkologie e.V.
Welche Bio-Lebensmittel werden in Bremen und dem Umland produziert? Wie und wo werden die Rohstoffe verarbeitet und wie landen die Lebensmittel schließlich auf meinem Teller? Was sind überhaupt Wertschöpfungsketten und welche Vorteile gibt es, wenn diese möglichst regional bleiben?
Mit dem Verbundprojekt „Mehr Bio für Bremen” sollen diese und weitere Fragen zielgruppengerecht beantworten werden. Mit diversen Veranstaltungen, pädagogischen Angeboten und Aktionen zum ökologischen Landbau sowie gesundem Bioessen aus der Region werden umfassende Informationen vermitteln und erlebbar gemacht. Zielgruppen sind dabei sowohl Kinder, Studierende und Pädagog*innen als auch erwachsene Verbraucher:innen.
Um den Verbraucher*innen, ob jung oder alt, das Thema Bio näher zu bringen, bedarf es neben sachlichen Informationen auch attraktive und erlebbare Aktionen. So wird das Interesse und das Bewusstsein für eine ökologische Landwirtschaft geweckt und die Besonderheiten von regionalen Wertschöpfungsketten vermittelt.
Geplante Aktionen sind u.a. eine BioBackstube für Kinder, Familienevents mit gemeinsamen Bauernhofbesuchen, Informationsveranstaltungen für das pädagogische Personal und ein „Bremer Klimateller“ im Rahmen einer Bio-Aktionswoche für Studierende.
Die Projektkoordination und Öffentlichkeitsarbeit ist bei der BioStadt angesiedelt, der Verein SozialÖkologie e.V. ist für die Konzeption und Durchführung verschiedener pädagogischer Angebote verantwortlich.
Zum Ende der Projektlaufzeit wird es eine überregionale Fachtagung geben, in der die möglichst übertragbaren Ergebnisse an andere Kommunen und Multiplikatoren weitergegeben werden.
Gefördert wird das Projekt durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft im Rahmen des Bundesprogramms Ökologischer Landbau und andere Formen nachhaltiger Landwirtschaft (BÖLN).
29.04.2021: BioStadt für alle - Digitales Dialogforum für nachhaltige Verpflegung in Bremen
Wir wollen mit Ihnen in den Austausch treten, um die nachhaltige Transformation unseres Ernährungssystems zu befördern. Daher laden wir Sie herzlich zum 1. Dialogforum für nachhaltige Verpflegung in Bremen ein! Am 29. April 2021 möchten wir mit allen engagierten und interessierten Akteuren in einen interaktiven Austausch treten und Sie an der Entwicklung der BioStadt Bremen teilhaben lassen.
Für Ihre Anmeldung schicken Sie uns eine E-Mail an biostadt@umwelt.bremen.de mit folgenden Informationen:
• Vorname und Name
• Name der Einrichtung / des Unternehmens
• Ihre Funktion (z.B. Landwirtin, Küchenleitung usw.)
Mehr erfahren.
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Vielen Dank für Ihr Interesse an unserem Projekt! Unsere Ansprechparter:innen stehen gerne für Ihre Rückfragen zur Verfügung unter Biostadt Bremen - Kontakt
Die Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau
Biostadt Bremen
An der Reeperbahn 2
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