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Der Newsletter der BioStadt Bremen

Ausgabe 7 - Novermber 2022

Liebe Leserinnen und Leser,

Sie lesen die siebte Ausgabe unseres BioStadt Newsletters. Freuen Sie sich auf Einblicke in die Arbeit der BioStadt Bremen, ein Interview mit Nina Schritt vom Naturkost-Großhandel Kornkraft sowie einen Artikel zum Thema Preisstabilität bei Lebensmitteln. Schauen Sie auch nach ganz nach unten für aktuelle Termine und Veranstaltungen, insbesondere möchten wir Sie auf das Dialogforum am 24.11.2022 aufmerksam machen und freuen uns auf den dortigen Austausch mit Ihnen! Zu Beginn wollen wir Ihnen einige Eindrücke von unserem Bio-Marktfest im Oktober nicht vorenthalten.

Zur Webversion des Newsletters gelangen Sie hier Newsletter - Biostadt Bremen.

Genießen Sie den Herbst weiterhin und viel Spaß beim Lesen!

Ihr Team der BioStadt Bremen

Aktuelles aus der BioStadt

Impressionen vom Bio-Marktfest

Der Stand der Biostadt Bremen auf dem Bio-Marktfest
Der Stand der Biostadt Bremen auf dem Bio-Marktfest (Foto: Ben Eichler)

Gutes Essen, leckere Getränke, innovative Produkte, Programm-Highlights, ein lebendiger Austausch mit den Besucher:innen und nicht zuletzt das traumhafte Wetter – das Bio-Marktfest war ein voller Erfolg.

Wir bedanken uns bei allen Teilnehmenden und Besucher:innen und freuen uns, dass so viele Bio-interessierte Menschen dabei waren! Den Bio-Gedanken zu verbreiten, ist unsere Mission und wir sind überzeugt, dass dies auch dieses Jahr durch kulinarische Erlebnisse, Gespräche mit Erzeuger:innen und Informationen zum Ökolandbau gelungen ist.

Das bestehende Interesse der Besucher:innen zeigt dabei das enorme Potenzial für weitere Entwicklungen auf und bestätigt uns in unserer Vision einer nachhaltigen Zukunft.

Wir schwelgen in Erinnerungen an Programmhöhepunkte wie dem Kochen mit Anne Wollförster und Maike Schäfer, die mit ihrer herbstlichen Kürbis-Apfel-Kreation bestimmt den einen oder die andere zum Nachkochen animieren konnten.

Ein besonderes Highlight war die diesjährige "Gemüsejagd" für Groß und Klein, die die Besucher:innen über den gesamten Markt und zu den vielen Marktständen führte. Die rege Beteiligung hat uns ganz besonders gefreut. Insgesamt ergaben die vielen kleinen Besonderheiten, Aktionen und Stände ein wunderbares Gesamtbild, welches uns noch lange in Erinnerung bleibt.

Ebenfalls im Gedächtnis wird die gute Stimmung vor und auf der Bühne bleiben, denn egal ob Musik, Storytelling oder auch das allseits beliebte Bio-Bingo; auf der Bühne war immer etwas los.

Falls Sie jetzt schon wieder Lust auf das nächste Bio-Marktfest haben, dann geht es Ihnen wie uns. Markieren Sie sich doch schon mal den 8. Oktober 2023 im Kalender, denn an diesem Tag findet voraussichtlich das nächste Bio-Marktfest statt. Wir informieren Sie rechtzeitig und freuen und jetzt schon auf vielfältige Austeller:innen und zahlreiche Besucher:innen.

Bremen übernimmt Präsidentschaft des europäischen Netzwerks der BioStädte

Am 10.10.2022 hat die BioStadt Bremen die "Organic Citys Network Europe" (OCNE) Präsidentschaft für die nächsten zwei Jahre übernommen. Das OCNE versucht städtische Ernährungsinteressen, Ernährungssicherheit und die nachhaltige Entwicklung des Ernährungssystems in die europäische Agrarpolitik einzubringen. Durch die verbindliche Zusammenarbeit können sich die Städte in Brüssel mehr Gehör verschaffen. Die Europäische Kommission erkennt an, dass die Städte eine wichtige Rolle bei der Erreichung des Ziels von 25 Prozent Ökolandbau in Europa spielen. Die Mitgliedsstädte des Netzwerks wollen gemeinsam den Ökolandbau, die Weiterverarbeitung und die Nachfrage nach Bio-Lebensmitteln mit kurzen Transportwegen und die regionale Wertschöpfung fördern. Im Vordergrund der Netzwerkarbeit stehen Erfahrungsaustausch, Öffentlichkeitsarbeit und gemeinsame Veranstaltungen.

Für die Präsidentschaft sind Veranstaltungen zur Vernetzung dieser Städte und interessierten Akteur:innen geplant. Wir freuen uns auf einen intensiven Austausch mit den Mitgliedsstädten wie zum Beispiel Wien, Paris oder Florenz. Wir möchten voneinander lernen, neue innovative Ideen austauschen, uns gegenseitig inspirieren, aber auch gemeinsam an bestehenden Herausforderungen arbeiten.

Mehr zum Organic Citys Network Europe können Sie am 24.11.22 während des vierten Dialogforums erfahren. Im Workshop "Bremen und Europa" möchten wir mit Ihnen unter anderem über die Ausgestaltung der OCNE-Präsidentschaft und Ihre Ideen zu "Bremen, Europa und die Rolle der Städte" sprechen. Informationen zur Anmeldung finden Sie weiter unten im Newsletter. Für weitere Infos über das OCNE schauen Sie sich auf der offiziellen Internetseite um: Organic Cities Network Europe.

Forum Küche im Wandel

Wer kennt es noch nicht? Das "Forum für Küche im Wandel" für mehr Zukunft im Kochtopf

Das "Forum Küche" bekommt immer mehr Aufmerksamkeit – auch über die Grenzen von Bremen hinaus. Das Interesse an Möglichkeiten zur kommunalen Ernährungswende und neuen nachhaltigen Wegen in der Gemeinschaftsverpflegung wächst. Und mit dem Fokus auf gesunde Ernährung für Kinder und Jugendliche hält das "Forum Küche" eine weitere interessante Komponente bereit. Besonders wichtig sind uns natürlich die lokalen Küchenprofis, die sich auf den Fortbildungen Anregungen holen, neue Küchentricks lernen und in den Austausch mit anderen kommen. Die ersten Rückmeldungen der vergangenen Monate stimmen uns positiv: Die Teilnehmenden beschreiben den Austausch mit anderen Küchen als bereichernd, befürworten den Mix aus Theorie und praktischen Beispielen, lernen neue Rezepturen kennen und genießen die entspannte Stimmung in den Gruppen.

Wir wünschen uns noch mehr Aufmerksamkeit für das Angebot und freuen uns auf Feedback und Fragen dazu. In den nächsten Monaten werden weiterhin Kurse aus allen vier Themenfeldern angeboten. Hier ein kleiner Vorgeschmack: Im Bereich "Kochen" können Interessierte am 01. Dezember in einer Präsenzveranstaltung lernen, wie Hülsenfrüchte in der Kinderernährung richtig eingesetzt werden. Der Bereich "Umwelt" geht es am 15. November online um Abfallvermeidung und Abfallmanagement. Wer sich für optimierte "Prozesse" begeistert, kann sich am 07. Dezember mit dem Thema auseinandersetzen, wie mehr Geld für Bio-Lebensmittel übrigbleibt. Und wenn es um die Menschen hinter dem tollen Essen gehen soll, kann am 23. November der Kurs für Motivations- und Argumentationstraining belegt werden.

Alle Fortbildungen sind komplett kostenlos und tragen zur Erreichung der Ziele im "Aktionsplan 2025 - Gesunde Ernährung in der Gemeinschaftsverpflegung der Stadtgemeinde Bremen" bei. Und es gibt noch viel mehr davon. Schauen Sie sich für unser gesamtes Angebot gerne unter www.vhs-bremen.de/forumkueche um.

Ein Zukunftsbild für die Bremer Landwirtschaft

Die Landwirtschaft steht vor einer Reihe von Herausforderungen, die von zahlreichen Konflikten und Spannungslagen geprägt sind. Inmitten eines globalen Wandels unseres Klimas, aber auch unserer Gesellschaft und unserer Anforderungen an die Landwirtschaft, sind neue Wege gefragt, um in Zukunft eine Versorgung mit gesunden Lebensmitteln, sowie faire Arbeitsbedingungen und Zukunftsperspektiven für die landwirtschaftlichen Betriebe sicherzustellen.

Deswegen entwickelt die Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau seit Anfang 2021 das "Entwicklungskonzept Landwirtschaft Bremen 2035" unter der Schirmherrschaft von Senatorin Dr. Maike Schaefer. Dies wird aufzeigen mit welchen konkreten Maßnahmen und unter welchen Bedingungen eine ökonomisch, ökologisch und sozial zukunftsfähige Landwirtschaft im Land Bremen erhalten und gestärkt werden kann. Als Startpunkt hat am 18.03.2022 Senatorin Dr. Maike Schaefer eine Gruppe von Interessenvertretungen aus Landwirtschaft, Lebensmittelwirtschaft, Umweltschutz und Gesellschaft zusammen mit der Verwaltung eingeladen, einen gemeinsamen Zukunftsprozess zu initiieren. Im Rahmen von vier digitalen und analogen Arbeitstreffen und Zukunftswerkstätten haben Vertreterinnen und Vertreter aus den genannten Bereichen und den Behörden erstmalig ein gemeinsames Zukunftsbild für die Entwicklung der Bremer Landwirtschaft erarbeitet.

Das Zukunftsbild identifiziert die Themenfelder "Markt und Produktion", "Nachwuchsförderung", "Bildung und Kommunikation", "Natur-, Wasser-, Umwelt- und Klimaschutz", "Tierwohl" sowie "Agrarpolitik und Förderung" als zentrale Dreh- und Angelpunkte der nachhaltigen Entwicklung. Innerhalb dieser Themenfelder definiert es erstmalig Zukunftsperspektiven einer nachhaltigen Bremer Landwirtschaft.

Preissteigerung von Lebensmitteln – warum Bio stabil bleibt

Ein Artikel von Anina Spannhake – DSPA Studentin bei der BioStadt Bremen

"Alles wird teurer", das fühlt sich nicht nur so an, sondern ist im Durchschnitt auch so. Vergleicht man September 2021 mit September 2022, liegt eine durchschnittliche Preissteigerung 18,7 Prozent im Bereich Lebensmittel vor. Begründet in den steigenden Kosten für Transport, Energie, Dünge- und Futtermittel und dem zunehmenden Arbeitskräftemangel, der die Personalkosten verteuert (vgl. Verbraucherzentrale, 2022).

Konsument:innen müssen also preisbewusster einkaufen. Die Folge: es wird weiter Bio gekauft, nur eben nicht mehr beim Bioladen um die Ecke oder auf dem Markt, sondern beim Discounter, der Lebensmittel in Bioqualität zu scheinbar günstigeren Preisen anbietet. Dabei gab es in diesem Jahr Wochen, in denen etwa Biomilch und Biobutter im Naturkostfachhandel weniger kosteten als im Discounter (vgl. Ökolandbau, 2022).

Vermeintlich preisbewusstes Einkaufen führt auch zu einer geringeren Nachfrage auf den Märkten. Doch auch hier sind Biolebensmittel nicht unbedingt teurer als im Discounter. Marie König vom NKK (Natur Kost Kontor) berichtete im Gespräch mit der BioStadt Bremen, dass Bio-Lebensmittel momentan zum Teil günstiger auf dem Markt eingekauft werden können. Die Preissteigerungen, die in den Discountern bereits etabliert sind, seien noch nicht auf den Märkten angekommen. Zudem gibt es momentan, laut Marie König, ein Überangebot von Bio-Lebensmitteln, da viele Konsument:innen aus Angst vor hohen Preisen dem Markt fernbleiben. Sie führt an, dass die Preise bei Ihnen momentan stabil bleiben. Der Preis von Obst und Gemüse sei in den letzten Monaten eher gesunken. Teilweise mit der Folge, dass Bio-Lebensmittel nicht von den Feldern geerntet werden konnte, da ein Verkauf zu "Ramschpreisen" einen höheren finanziellen Verlust nach sich ziehen würde, als die Produkte gar nicht erst von den Feldern zu ernten.

Neben dem gegenwärtig herrschenden Überangebot von Biogemüse, welches dazu führt, dass die Preise auf den Märkten momentan und in den letzten Monaten gering waren, sind regionale Biolebensmittel auch auf lange Sicht im Preis stabiler. Logisch, wenn man davon ausgeht, dass sowohl bei Bio- als auch bei konventionellen Lebensmitteln aus dem Discounter die Transportwege durchschnittlich um ein vielfaches länger sind. Ebenfalls fällt bei Lebensmitteln auf dem Markt oder im Naturkostfachhandel ein Großteil des Verpackungsmülls im Vergleich zum Discounter weg. Dazu kommt, dass bei Produkten in Bioqualität keine Kosten für konventionellen Dünger anfallen (vgl. Verbraucherzentrale, 2022).

Hier zeigt sich eine Resilienz von Bio-Lebensmittel gegenüber den konventionellen Lebensmitteln. Nun muss diese nur noch von den Konsument:innen genutzt werden. Ein Besuch auf dem Markt lohnt sich also momentan umso mehr! Zum einen kann man momentan noch „Schnäppchen“ mit Bio-Lebensmitteln machen und zum anderen kann auch auf lange Sicht bei Bio-Lebensmitteln im Vergleich zum Discounter Geld gespart werden. Neben der eigenen Ersparnis ist der Bio-Einkauf gut für das Klima und es wird beim Kauf von regionalen Bioprodukten zudem noch die eigene Region unterstützt.

Quellen:

Vom Feld auf den Teller: Interviews mit Akteuren der Wertschöpfungskette

In dieser Rubrik befragen wir verschiedene Akteure der Gemeinschaftsverpflegung zu ihrem Arbeitsalltag, den Herausforderungen und Erfolgserlebnissen, wenn es um die Umstellung auf bio-regionale Produkte in den Kantinen geht. Dabei soll die gesamte Wertschöpfungskette abgebildet werden: Von Köch: innen und Verpflegungsverantwortlichen, über Handel, Produzenten bis zur Landwirtschaft, sowie in dem Bereich engagierte NGOs.

Teil 7: Interview mit Nina Schritt vom Naturkost-Großhandel Kornkraft

Liebe Frau Schritt, vielen Dank, dass Sie sich Zeit für dieses Interview nehmen. Stellen Sie sich doch kurz vor: Wer sind Sie und was für ein Unternehmen führen Sie?

Mein Name ist Nina Schritt. Seit vier Jahren bin ich in der Geschäftsleitung des Naturkost-Großhandels Kornkraft. Kornkraft als regionaler Bio Großhandel liefert 100 Prozent Bio – und das seit über 40 Jahren. Biolebensmittel und regionaler Bio-Anbau sind unsere Kompetenz. Das Familienunternehmen Kornkraft mit Sitz in Großenkneten beschäftigt über 170 Mitarbeiter:innen und betreut rund 630 Kunden wie Naturkostfachgeschäfte, Hofläden, Reformhäuser, Unverpackt-Läden, Abokisten, Schulen und Kindergärten sowie Großküchen und die Gastronomie.

Unsere Kunden werden an sechs Tagen die Woche mit unserer eigenen Logistik in Niedersachsen und Bremen, dem nördlichem Nordrhein-Westfalen und Hamburg zuverlässig mit frischer Ware beliefert. Das Warensortiment umfasst 9.000 Produkte aus den Bereichen Obst, Gemüse, Molkereiprodukte, Trockenware, Fleisch und Wurst, Tiefkühlware, Weine, Naturkosmetik und Reinigungsmittel. Kornkraft liefert zusätzlich ein großes Sortiment an Großgebinden und Produkten für die Außer-Haus-Verpflegung.
Kornkraft als Bio Großhandel vertreibt seit 1981 ökologische Erzeugnisse, bevorzugt von den Anbauverbänden Demeter, Bioland und Naturland. Enge Partnerschaften mit Erzeugern und Herstellern garantieren eine hohe Produktsicherheit und sichere Lieferketten. Als EMAS zertifizierter Betrieb erfüllt Kornkraft höchste Maßstäbe für Produktsicherheit und Umweltmanagement.
Zusätzlich betreiben wir 5 eigene Bioläden in der Region. Empfehlen kann ich allen Bremer:innen den Kornkraft Bioladen in Habenhausen u.a. mit toller Frischfleischtheke.

Welche Rolle nehmen Sie in der Wertschöpfungskette ein? Welche Schritte erfolgen, bis Ihre Produkte in den Bremer Küchen und Kantinen ankommen?
Kornkraft ist seit über 10 Jahren Spezialist und zuverlässiger Partner der Außer-Haus-Verpflegung. Für die speziellen Bedürfnisse der Küchen führen wir ein umfangreiches Großverbrauchersortiment. Neben vielen bio-zertifizierten Frisch- und Trockenwaren in Großgebinden bieten wir auch frisch vorverarbeitetes Gemüse und exakt reife Früchte für die Verarbeitung.
Besonders am Herzen liegt uns die Regionalität der Bio Lebensmittel. Der regionale Anbau trägt hier vor Ort zur Umweltschutz und Artenvielfalt bei und die kurzen Transportwege sparen große Mengen CO² ein. So beziehen wir zum Beispiel täglich frisch Fleisch und Wurst von unserem Partner der Biofleisch Bakenhus GmbH, direkt aus unserem Nachbarort, hier wird just in time für uns Ware verpackt.

Welche speziellen Anforderungen gibt es für die Gemeinschaftsverpflegung? Wo gibt es einen Flaschenhals und wo sehen Sie Chancen?
Es gibt viele spezielle Anforderung, wie zum Beispiel verlässliche Bestellzusagen, pünktliche Anlieferung oder Lieferung aus einer Hand, um das Leben der Köche und Außer-Haus-Verpfleger zu erleichtern. Genauso wichtig ist es regionales Obst und Gemüse, im richtigen Reifegrad zu liefern. Lieferseitig gibt es keine größeren Engpässe für gute und regionale Bioprodukte.

Gäbe es noch weitere Möglichkeiten, sich ihrerseits in die Bio-Wertschöpfungskette einzubringen?
Seit vielen Jahren arbeiten wir mit verbindlichen Anbauabsprachen mit Erzeugern in Norddeutschland, diese Möglichkeit besteht natürlich auch für weitere Erzeuger. Wir setzen hier auf langfristige Partnerschaften. Hier im Landkreis Oldenburg arbeiten wir aktiv in der Öko-Modellregion mit, um zusätzliche handwerkliche Verarbeiter zu stärken.

Was müsste Ihrer Meinung nach passieren, um mehr "Bio aus Bremen und umzu für Bremen" zu erreichen?
Für die Erzeuger:innen von Biolebensmitteln ist eine verlässliche Absatzsituation sehr wichtig, deshalb ist aus meiner Sicht der Weg der Stadt Bremen zur Biostadt eine gute und wichtige Voraussetzung für Landwirt:innen und Gärtner:innen sich für den Biolandbau zu entscheiden. Hier gilt es nun die Absatzsituation zu stabilisieren und weiter zu entwickeln. Umso verlässlicher die Absatzsituation für die Erzeuger, umso leichter fällt Landwirten die Umstellung auf ökologische Landwirtschaft.
Wir wünschen der Biostadt Bremen weiterhin eine nachhaltige und klimagerechte Entwicklung. Diese unterstützt Kornkraft gerne mit einer professionellen Angebotsvielfalt und gelebten Kontakten zu unseren Bio-Erzeugerbetrieben.

Vielen Dank für das Interview!

Gefördert durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft.

Veranstaltungen und Aufrufe

Dienstag, 15.11.2022 4. Stammtisch der Bremer Ernährungslandschaft

Am Dienstag, 15.11.2022, ab 17:30 Uhr findet der 4. Stammtisch der Bremer Ernährungslandschaft statt.
Für das kommende Treffen konnte wir den Lebensmittelproduzenten Sonnentracht für uns gewinnen. Unter der Marke "agava-Karin Lang" entwickelt, produziert und vertreibt Sonnentracht Produkte rund ums Thema alternativ Süßen und Backen. Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein spielen hierbei eine große Rolle. So sind alle Produkte Bio-zertifiziert, frei von künstlichen Aromen und nachhaltig verpackt. Gemeinsam mit Geschäftsführerin Karin Lang gehen wir an dem Abend "auf die süße Seite des Lebens".

17:30 Uhr Betriebsführung (Treffpunkt Shopeingang Sonnentracht; Am Hohentorshafen 1-3,28197 Bremen)
18:30 Uhr Lockeres Zusammensein (Treffpunkt Sonnenlounge; Am Hohentorshafen 1-3, 28197 Bremen)

Wer 17:30 Uhr nicht schafft, kann einfach um 18:30 Uhr zum lockeren Stammtischtreffen dazustoßen.
Für die Planung und weil der Platz begrenzt ist, benötigen wir bitte eine Anmeldung bis zum 08.11.2022 unter info@ernaehrungsrat-bremen.de.

Mittwoch, 16. November 2022 Online-Vortrag: Zusatzstoffe – weniger ist mehr

16:00 Uhr - 17:00 Uhr
Online-Vortrag: Zusatzstoffe – weniger ist mehr
Was versteckt sich in unseren Lebensmitteln?
Zutatenlisten sind manchmal lang, kleingeschrieben und auf der Verpackung schlecht zu finden. Was bedeuten die Begriffe und E-Nummern?
Weitere Infos und Anmeldung unter: Verbraucherzentrale Bremen

Donnerstag, 24.11.2022 - Das Dialogforum für nachhaltige Verpflegung

14:00 Uhr – 18:00 Uhr im Kwadrat

Am Donnerstag, den 24.11.22 ist es wieder soweit: Das Dialogforum für nachhaltige Verpflegung startet in die nächste Runde. Wir freuen uns, mit diesem regelmäßig stattfindenden Format eine Möglichkeit des Austauschs mit allen interessierten und engagierten Menschen gefunden zu haben. Schwerpunkte sind dieses Mal vier angebotene Workshops, von denen Sie sich einen auswählen:

  1. Bremen und Umzu. Wie bekommen wir mehr Produkte aus der Region in die Stadt?
  2. Bremen und Europa. Die Rolle der Städte für Europa
  3. Bremen und die Welt. Wie werden wir alle satt? Globale Ernährungssouveränität
  4. Bremen und die Zukunft. Landwirtschaft neu gedacht. Alte Höfe – neue Wege

Wir freuen uns auf interessante Impulse und rege Diskussionen!
Anmeldung bitte bis zum 17.11.2022 per EMail an biostadt@umwelt.bremen.de unter Angabe von:

  • Vorname und Name
  • Name der Einrichtung / des Unternehmens
  • Ihre Funktion (z.B. Landwirtin, Erzieher, Küchenleitung, usw.)
  • Name oder Zahl des Workshops an dem Sie teilnehmen möchten

30.11.2022 - 20.12.22. Bio-Backstube für Kinder

In der Zeit vom 30.11.22 bis zum 20.12.22 findet wieder die beliebte Bio-Backstube im Rahmen des Projekts "Mehr Bio für Bremen" statt. Dieses Jahr wird an einem besonderen Ort gebacken: im Haus des Reichs beim Senator für Finanzen. Themen, die vermittelt werden sind u.a. "Vom Korn zum Keks", "Gewürze für den Weihnachtskeks" sowie "Was brauchen wir für den Weihnachtskeks und woher kommt das?". Mit diesen Themen sollen auch die verschiedenen Kulturen aus denen die Kinder kommen aufgegriffen werden. Bei ihrem ca. 1,5 stündigen Besuch in der BioBackstube rollen die Kinder den Teig aus, stechen kleine Formen aus und verzieren diese. Während die Kekse im Ofen gebacken werden, werden spielerisch Informationen zu ökologischer Landwirtschaft, Bio-Lebensmitteln und gesunder Ernährung vermittelt.
Alle Kinder zahlen für die Teilnahme einen kleinen Beitrag (2,50 €) und können anschließend ihre selbstgebackenen Kekse in ihrer mitgebrachten Dose mit nach Hause nehmen.
Für mehr Informationen und zur Anmeldung melden Sie sich beim Verein SozialÖkologie e.V.:
Verein SozialÖkologie e.V.: BioBackstube 2022 (verein-sozialoekologie.de)

Aufruf der Regionalwert AGs: Was ist es dir wert?

Klimawandel, Corona, Ukraine-Krieg: Multiple Krisen machen der Land- und Lebensmittelwirtschaft auch in der Region Bremen & Weser-Ems zu schaffen.
In Krisenzeiten brauchen regionale Bio-Betriebe unsere Unterstützung. Mit der Kampagne "Was ist es dir wert?" zeigen Betriebe aus unserer Region, worauf es jetzt ankommt und was wir alle tun können, um die regionale Biolandwirtschaft und die verarbeitenden Biobetriebe zu unterstützen. Vor diesem Hintergrund weist die Regionalwert AG Bremen & Weser-Ems darauf hin, dass es noch bis zum 14. November die Möglichkeit gibt, an der aktuellen Kapitalerhöhung teilzuhaben und Aktionär:in zu werden.
Hier finden Sie weitere Informationen:

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